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Vorstellungsgespräch - Die letzte Hürde zum Traumjob

Vorstellungsgespraech Die letzte Huerde zum Traumjob

Sie wurden zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen? Glückwunsch! Das bedeutet, Ihre Bewerbungsunterlagen haben das Interesse des entsprechenden Unternehmens geweckt. Nun möchte man Sie persönlich kennenlernen, um herauszufinden, ob Sie ins Team passen und die fachlichen Anforderungen für den Job erfüllen. Bei einem Bewerbungsgespräch kommt es nicht nur darauf an, „was“ Sie sagen, sondern vor allem „wie“ Sie es tun. Wie in vielen anderen Situationen gilt auch beim Vorstellungsgespräch: Der erste Eindruck zählt und entscheidet maßgeblich darüber, ob Ihr Gegenüber mehr über Sie erfahren möchte und ob Sie in dessen engere Auswahl kommen. Wir helfen Ihnen dabei, sich auf das Jobinterview richtig vorzubereiten und zeigen Ihnen, wie Sie in dieser stressigen Situation einen kühlen Kopf bewahren.

6 Nützliche Tipps fürs Bewerbungsgespräch

Beim Vorstellungsgespräch zählt in erster Linie nicht Ihr Abschluss, Ihre Berufserfahrung oder Ihre Computerkenntnisse – diese Informationen konnte der Personaler bereits Ihrer Bewerbung entnehmen – sondern Ihr Auftreten. Sympathisch, professionell, freundlich, ehrlich, selbstbewusst und selbstkritisch sollten Sie sein – leichter gesagt als getan. Es ist eine Kunst, die Balance zwischen Selbstbewusstsein und übertriebener Selbstdarstellung zu halten und letztendlich kommt es auch auf darauf an, ob die Chemie zwischen Ihnen und Ihrem potentiellen Arbeitgeber stimmt. Jedes Jobinterview ist anders. Es gibt allerdings ein paar grundlegende Dinge, die Sie bei allen Vorstellungsgesprächen beachten sollten:

  1. Bereiten Sie sich auf das Gespräch gut vor: Informieren Sie sich über das Unternehmen und über die ausgeschriebene Stelle und beantworten Sie für sich bereits Standardfragen, die im Vorstellungsgespräch gestellt werden könnten.
  2. Seien Sie pünktlich: Planen Sie rechtzeitig An- und Abfahrt. Informieren Sie sich über mögliche Baustellen, Fahrplanänderungen etc. Am besten immer einen Puffer einplanen, falls irgendetwas schiefgeht.
  3. Tragen Sie angemessene Kleidung: Das muss nicht immer Dresscode bedeuten. Ihre Kleidung sollte allerdings gepflegt und ordentlich aussehen und zum Unternehmen bzw. zur Branche passen.
  4. Unterbrechen Sie Ihr Gegenüber nicht und sprechen Sie deutlich
  5. Beantworten Sie die Fragen des Recruiters ehrlich, höflich und mit einer Prise Humor – das macht Sie sympathisch und lockert die Situation auf. Sie sollten es allerdings nicht übertreiben.
  6. Stellen Sie selbst Fragen: Allerdings nur welche, die für den Job relevant sind


Der Ablauf eines Bewerbungsgesprächs

Viele Vorstellungsgespräche verlaufen nach einem ähnlichen Muster: Das Gespräch beginnt zunächst mit lockerem Smalltalk. Dann sind Sie gefragt und werden aufgefordert, von sich und Ihren beruflichen Qualifikationen zu sprechen. Im Anschluss stellt der Personaler das Unternehmen und die ausgeschriebene Stelle vor und erläutert, welche Anforderungen der Job mit sich bringt und wie sich die Arbeit gestalten wird. Ist die Präsentation beendet, können Sie Ihr Interesse am Unternehmen bekunden, indem Sie relevante Fragen an den Recruiter richten.

Worauf es bei einem Vorstellungsgespräch ankommt

Natürlich sollten Sie auch im Bewerbungsgespräch Ihr fachliches Know-how und Ihre Eignung für den Job unter Beweis stellen. Was jedoch ebenso wichtig, wenn nicht noch wichtiger ist: überzeugen Sie Ihren Arbeitgeber von Ihrem persönlichen Erscheinungsbild und Auftreten und von Ihren Soft Skills. Ihr Gegenüber möchte sich ein Bild machen, wer Sie sind, was Sie können und herausfinden, warum genau Sie der oder die Richtige für den Job sind. Hier zählen Ihre Motivation und Leistungsbereitschaft, Ihr Charakter und Ihre Teamfähigkeit genauso viel wie Ihre beruflichen Kompetenzen. Versuchen Sie stets, Sie selbst zu sein, natürlich aufzutreten, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren und in jeder Situation gelassen zu bleiben. Wenn der Recruiter Sie nach einem Lösungsansatz zu einem möglichen Problem fragt, müssen Sie nicht zwingend die perfekte Antwortet parat haben. Entscheidend ist, wie Sie mit der Situation umgehen, welche Schritte Sie zur Problemlösung einleiten würden, welche Hilfe Sie brauchen etc. So werden im Jobinterview Ihre Stärken und Schwächen deutlich.

Welche Fragen werden im Jobinterview gestellt?

Davor haben viele Bewerber besonders große Angst: Welche Fragen werden gestellt? Wie antworte ich darauf? Was, wenn ich nicht weiß, was ich sagen soll? Hier gilt: cool bleiben und nicht in Panik verfallen. Sagen Sie Ihrem Interviewer, dass Sie nervös sind und atmen Sie tief durch, bevor Sie antworten. Die Fragen beziehen sich sowohl auf Ihre fachliche als auch auf Ihre persönliche Qualifikation. Wahrscheinlich werden Sie auch nach Ihrer Motivation und zu Ihrem persönlichen und sozialen Hintergrund befragt. Typische Fragen sind z.B.:

  • Warum sind Sie der oder die Richtige für die Stelle?
  • Warum haben Sie sich für den Job beworben?
  • Was erwarten Sie von der Arbeit?
  • Worin liegen Ihre Stärken und Schwächen?
  • Was machen Sie in Ihrer Freizeit?



Daneben können auch noch „Stress- oder Fangfragen“ gestellt werden. Anhand Ihrer Antworten versucht der Interviewer Ihre Kreativität, Ihren Charakter, Ihre Schlagfertigkeit und auch Ihre Belastbarkeit einzuschätzen:

  • Warum haben Sie sich von Ihrem alten Arbeitgeber getrennt?
  • Warum haben Sie Ihr Studium unterbrochen?
  • Was war Ihr größter beruflicher Fehler?



I.d.R. wird nicht von Ihnen erwartet, dass Sie sofort eine passende Antwort parat haben. Man ist vielmehr darauf gespannt, wie Sie auf die Fragen reagieren. Bleiben Sie souverän und antworten Sie mit Bedacht. Hier haben Sie die Möglichkeit, Ihre Soft Skills unter Beweis zu stellen und dem Arbeitgeber zu imponieren.

Die Körpersprache spielt eine Rolle

Auch wenn wir nicht reden, reden wir – mit unserem Körper. Unsere Körpersprache verrät, ob wir uns wohlfühlen, ob wir Interesse zeigen und respektvoll sind. Unser Tipp: Zappeln Sie nicht herum, spielen Sie nicht mir Ihren Haaren und verschränken Sie auch nicht die Arme. Sitzen sie aufrecht, halten Sie stets Blickkontakt und schenken Sie Ihrem Interviewer ein Lächeln. 

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass immer der Gesamteindruck zählt. Was Sie auf eine bestimmte Frage antworten, ob Sie den Dresscode exakt einhalten oder wie viele Jahre Berufserfahrung Sie mitbringen ist nicht maßgebend für die Entscheidung des Unternehmens. Das Gesamtpaket muss einfach stimmen. Für Ihren potentiellen Arbeitgeber ist es wichtig, wie Sie auftreten, worin Ihre Stärken liegen, wie Sie mit Problemsituationen umgehen, ob Sie sich durchsetzen können und ob Sie ins Team und zum Unternehmen passen. Kurz um, ob Sie der/die Richtige für die Stelle sind.

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