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Der richtige Umgang mit Absagen

Der richtige Umgang mit Absagen klein

Der richtige Umgang mit Absagen

Nichts ist so frustrierend wie die Suche nach einem Job, die von zahlreichen Absagen begleitet wird. Besonders schmerzhaft ist dieser Rückschlag, wenn die Ansage nicht einmal persönlich formuliert wurde, sondern nichts weiter als ein Standardschreiben ist. In Anbetracht dessen, dass die meisten Bewerber sehr viel Zeit, Energie und Kreativität in ihre Bewerbungsunterlagen stecken, ist diese „Abfertigung“ schlichtweg abwertend. Doch egal ob nun personalisiert oder standardisiert: Absage bleibt Absage. Wie Sie mit diesen am besten umgehen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Negative Gedanken beiseiteschieben

Eine Absage ist nie mit positiven Gedanken und Gefühlen verknüpft. Stattdessen machen sich Enttäuschung, Wut und häufig auch Selbstzweifel breit. Letztes äußert sich vor allem in Form von Fragen wie diesen: „Bin ich wirklich so schlecht, dass mich niemand will?“, „Was, wenn ich nie einen guten Job finde?“, „Liegt es daran, dass ich nicht gut genug für meine Branche bin?“.

Der erste Schritt beim richtigen Umgang mit Absagen sieht vor, diese negativen Gedanken beiseitezuschieben und nach Möglichkeit durch positive zu ersetzen (beispielsweise: „Naja, ich wollte sowieso nicht so gern von München nach Köln ziehen.“ oder „Die Ausschreibung hat auch gar nicht richtig zu meinem Profil gepasst.“). Es bringt niemandem etwas, wenn Sie sich in Ihren Selbstzweifeln verlieren und wertvolle Zeit dafür verschenken, das „Was wäre gewesen, wenn…“-Spiel zu spielen.

Tipp!

Während negative Gedanken tabu sind, ist es durchaus erlaubt, seinen Gefühlen nach dem Erhalt einer Absage für einen Moment freien Lauf zu lassen. Ein kurzes Brüllen oder auch ein paar Tränen befreien und sind durchaus legitim – solang Sie sich von diesen Emotionen nicht zu sehr übermannen und herunterziehen lassen. Es gilt immer, nach vorn zu schauen und nicht aufzugeben!


Auf Fehlersuche begeben

Viel effizienter ist es hingegen, wenn Sie sich Ihre Bewerbung nach dem ersten Moment der Verarbeitung schnappen und auf eine konkrete Fehlersuche begeben. Eine Absage ist in der Regel immer mit einem oder mehreren Gründen verbunden. Wenn Sie diese ausfindig machen können, stehen die Chancen gut, sie bei der nächsten Bewerbung nicht zu wiederholen.

Zusätzlich zur Analyse der eigenen Bewerbungsunterlagen ist es auch sinnvoll, wenn Sie direkt im Unternehmen anrufen und nachfragen, woran es gelegen hat, dass Ihnen eine Absage erteilt wurde. Zugegeben, es gibt angenehmere Gesprächsthemen, aber wer eine Traum-Stelle ergattern will, muss bereit sein, über das normale Maß hinaus aktiv zu sein und sich ein konstruktives Feedback einzuholen. Wenn Sie mit der richtigen Ansprechperson verbunden sind, wird Ihnen diese sicherlich ein paar Anhaltspunkte geben können, woran es gelegen hat, dass Ihre Unterlagen nicht überzeugen konnten. Notieren Sie sich diese Aspekte und lernen Sie daraus!

Info

Absagen dürfen niemals persönlich genommen werden. Der Mensch, der entschieden hat, dass Sie den Job nicht bekommen, kennt Sie aller Wahrscheinlichkeit nicht einmal. Es wird also nicht an Ihren Charakterzügen, persönlichen Macken oder etwas anderem in dieser Richtung liegen, dass Sie abgelehnt wurden. Eine Absage wird immer aufgrund von beruflichen Unstimmigkeiten, die aus der Bewerbung hervorgehen, erteilt. Machen Sie sich das immer wieder bewusst und lernen Sie daraus.


Absagen als Chance betrachten

Es fällt schwer, eine Absage als etwas Gutes zu betrachten – aber es ist auch nicht unmöglich! Indem Sie den einen Job nicht bekommen, haben Sie nämlich die Chance, einen anderen – noch viel besseren! – zu ergattern. Eine Absage ist nicht das Ende der Welt, sondern nicht selten der Beginn von etwas ganz Großartigem. Lassen Sie sich keinesfalls entmutigen, sondern schöpfen Sie aus jeder Niederlage Kraft für einen neuen Angriff. Auf jede Absage sollten mindestens zwei neue Bewerbungen folgen – so lange, bis Sie endlich den langersehnten Job ergattert haben.

Richten Sie Ihre Jobsuche neu aus

Oftmals sind Absagen der ausschlaggebende Punkt dafür, die bisherige Jobsuche noch einmal grundlegend zu überdenken. Habe ich bisher wirklich nach den richtigen Jobs Ausschau gehalten? Will ich nicht vielleicht doch lieber in eine andere Richtung gehen? Lohnt es sich, nun endlich mal über den Tellerrand hinauszuschauen? Fragen wie diese können nur Sie selbst zufriedenstellend beantworten. Jeder Bewerber sollte genau wissen, wohin der Weg gehen soll. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass man sich auf eine bestimmte Richtung festlegen muss und diese nie ändern darf.

Wenn Ihnen Absagen das Gefühl geben, sich auf die falschen Stellen beworben zu haben, wird es höchste Zeit, Ihren Horizont zu erweitern. Unser Tipp: Schauen Sie sich einmal im Jobbörsenmanager von ManageYour CV um. Hier finden Sie mehr als 2.000 allgemeine und spezialisierte Jobbörsen, die eine Vielzahl von freien Stellen in Ihrer Wunsch-Branche bereithalten. Es ist gut möglich, dass Ihr neuer Traumjob nur ein paar Klicks von Ihnen entfernt ist.

Tipp: Denken Sie bei der Suche nach neuen Jobs immer an das Feedback, das Sie im Zuge der zurückliegenden Absage(n) erhalten haben. Die Ausschreibung sollte möglichst genau zu Ihrem Profil passen und Sie dabei unterstützen, Ihre persönlichen und beruflichen Vorzüge zu unterstreichen.


Sie sind nicht allein

Wie heißt es so schön? Gemeinsam ist man weniger allein – und so kann es auch durchaus tröstend sein, sich daran zu erinnern, dass Sie nicht der einzige Mensch auf diesem Planeten sind, der Absagen wegstecken muss. Einen Job nicht zu bekommen, ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Gerade Stellen, die als attraktiv einzustufen sind, sind natürlich überaus begehrt und rufen hunderte oder gar tausende Bewerber auf den Plan. Doch egal wie viele sich für den Job interessieren, am Ende bekommt ihn nur einer. Alle anderen (also die breite Mehrheit) gehen leer aus und müssen eine Absage kassieren. Auch wenn Sie dieser Gedanke Ihrem Traumjob nicht näherbringt, zeigt er doch, dass es vollkommen normal ist, abgelehnt zu werden. Wer hierauf vorbereitet ist, wird nicht nur besser damit umgehen, sondern auch schneller wieder nach vorn sehen können.

Tipp!

Unterhalten Sie sich mit Menschen in Ihrem Umfeld über das Thema Jobsuche und sprechen Sie offen über Absagen. Dialoge dieser Art machen nicht nur Mut, sondern können auch eine überaus inspirierende und motivierende Wirkung haben.

 

Fazit

Absagen gehören einfach dazu!
Niemand mag sie und doch müssen wir damit leben. Absagen sind untrennbar mit der Jobsuche verbunden. Wer richtig mit ihnen umgehen will, muss lernen, das Positive aus ihnen zu ziehen. Enttäuscht sein ist in Ordnung – so lang man sich von diesen Gefühlen nicht herunterziehen lässt. Jede Absage sollte der Ansporn sein, weiterzumachen, bis man den idealen Job gefunden und ergattert hat. 

 

 

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